Auf der Sommerweide

Apr
2016
Seit diesem Jahr sind unsere Alpakas und Lamas stolze Besitzer einer neuen großen Sommerweide. Die Wiese war bis zum Ablauf des Pachtvertrages ein Sportplatz. Seit März arbeiten wir daran, die rund ein Hektar große Fläche zu einer Weide umzubauen. Ein Teil der Weide wird als Christbaumkultur genutzt doch der Großteil bleibt natürlich den Alpakas und Lamas vorbehalten.
Als die Alpakas das erste Mal zu der neuen Sommerweide geführt wurden, waren sie nicht recht begeistert. Der Weg vom Hof zur Weide ist zwar nur 200m lang, aber für Beauty war das zu weit. Sie hatte keinen Stress und am liebsten wollte sie wieder in ihren Stall zurück und weiter im Heu baden. Doch bei der neuen Weide angekommen und die Führleine abgenommen, konnte unsere Beauty plötzlich wie ein junges Fohlen herumtollen. Auch die anderen Alpakastuten liefen die Weide mehrmals ab und wussten nicht welchen Grashalm sie zuerst fressen sollten. Noelia war ganz in ihrem Element und düste über die Wiese und wieder zurück, zu Camilla und wieder zu Coco, zu Beauty und wieder zur Luna. Sie fand keine Zeit zu fressen.
Doch so scheu Alpakas eigentlich sind und die Weide groß genug wäre um Abstand zu uns zu halten, kamen sie doch des Öfteren in unsere Nähe und grasten neben uns. Coco natürlich fand das beste Gras genau dort wo wir saßen.
Getrennt von den Stuten wurden auch unsere Burschen auf die Sommerweide für eine Weile gebracht. Bärli musste natürlich zu allererst die Weide kontrollieren und sich alles genau ansehen, bevor er sich dem Grasen widmet. Die andern vier Burschen wussten wie die Mädls nicht sofort wo es die besten Grashalme gibt und fraßen mal hier und mal da, dann dort und dann doch wieder da.
Überraschenderweise wollten sie aber nach nicht mal einer Stunde wieder zurück zum Hof. Was auch gut war, denn zu viel frisches Gras kann schnell zu Bauchschmerzen und Durchfall führen. Bis auf Rigo ließen sich alle brav anleinen. Rigo hatte seinen Spaß dabei uns an der Nase herumzuführen und hüpfte wie ein junges Kalb immer wieder zur Seite wenn wir ihn anleinen wollten. Doch letztendlich wollte auch er wieder unter seine Lieblingsfichte und so kamen wieder alle heil und mit vollem Magen zurück zum Hof.


